Glossar
A
Arbeitsplanarbeit
Schon ab der 1. Klasse werden die Kinder der THS an die so genannte Arbeitsplanarbeit herangeführt. In Arbeitsplänen werden Aufgaben aus den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch oder auch Sachunterricht aufgeführt, die die Kinder innerhalb eines gewissen Zeitrahmens erledigen sollen. Innerhalb dieser Bearbeitungszeit sind die Kinder frei in der Reihenfolge der Aufgaben. Die Arbeitspläne beinhalten differenzierte Aufgaben und nehmen in den höheren Klassen einen immer größeren Stellenwert ein.
Durch die Arbeitsplanarbeit in der Primarstufe werden die Schüler*innen auf das selbstständige und eigenverantwortliche Lernen vorbereitet.
B
BiSS-Transfer
Wir sind eine BiSS-Grundschule. BiSS-Transfer ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Kultusministerkonferenz (KMK) zum Transfer von Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung in Schulen und Kitas (www.biss-sprachbildung.de). Ziel in Baden-Württemberg ist die Stärkung der Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schüler im Bereich des Lesens. Im Mittelpunkt steht die Förderung der Lesefertigkeiten (Lesetechnik, Leseflüssigkeit) sowie der Lesefähigkeiten (Leseverstehen, Lesestrategien). Auf der Basis eines einheitlichen und systematischen Lesecurriculums setzen die BiSS-Grundschulen Schritt für Schritt nachweislich lernförderliche Elemente im Leseunterricht um, wie z.B. das Training der Leseflüssigkeit mithilfe von Lautlesetandems. Damit die Umsetzung in allen Klassenstufen gut funktioniert, hat jede BiSS-Grundschule eine eigene Projektgruppe eingerichtet, die sich regelmäßig trifft, um über nächste Schritte in der Umsetzung zu sprechen.
F
Ferienausweitung
Eine Ausweitung der Ferien (am Anfang oder am Ende) ist grundsätzlich nicht möglich. Das Ministerium für Kultus und Sport hat angeordnet, dass in diesem Zusammenhang eine Beurlaubung nur in bestimmten Fällen gewährt werden kann (Schulbesuchsverordnung vom 21. März 1982), z.B.:
- Heilkuren oder Erholungsaufenthalte (veranlasst durch Krankenkasse oder Gesundheitsamt)
- Sprachkurse im Ausland (Teilnahme ist nachzuweisen)
- Internationaler Schüleraustausch (Teilnahme ist nachzuweisen)
Beurlaubungen, die eine Ausweitung der Ferien zur Folge haben, müssen von der Schulleitung genehmigt werden.
G
Grundschulförderklasse (GFK)
Die Grundschulförderklasse hat die Aufgabe, schulpflichtige, vom Schulbesuch zurückgestellte Kinder innerhalb eines Schuljahres zur Grundschulfähigkeit zu führen. Dies geschieht durch gezielte ganzheitliche Förderung und freies Spiel. Jedes Kind erhält ausreichend Zeit und Unterstützung für seine individuellen Entwicklungsaufgaben. Gleichzeitig kommt dem sozialen Lernen in der Gruppe eine besondere Bedeutung zu.
I
Inklusion
In einer inklusiven Schule lernen Kinder und Jugendliche, egal ob mit und ohne Behinderungen, von Anfang an gemeinsam. Dabei sollen alle Schülerinnen und Schüler die Unterstützung und Förderung erhalten, die sie benötigen. Deshalb erhalten inklusiv arbeitende Schulen auch zusätzliche Lehrerstellen mit Sonderpädagogen und -innen.
Input
Inputs sind von Lernbegleitern geführte Phasen der Information, der Einführung in ein neues Thema oder auch der Vorführung eines Experiments. Im Input werden den Schülerinnen und Schülern neben dem Inhalt auch das Lernziel bzw. die zu erreichende Kompetenz, die Lernzeit sowie die Lernwege dorthin, sowie unterstützende Materialien und Lernformen aufgezeigt.
Ein Input richtet sich an die gesamte Lerngruppe oder auch einen Teil einer Lerngruppe.
K
Krankmeldungen
Wenn ihr Kind erkrankt ist, ist es notwendig, dass Sie uns dies mitteilen. Der einfachste Weg ist, dies über die Sdui-App zu erledigen. So erreicht alle Fachlehrer*innen die Information. Möglich ist es auch per Mail oder telefonisch an das Sekretariat. Bitte melden Sie Ihr Kind rechtzeitig vor dem Unterrichtsbeginn um 8 Uhr krank.
Bitte schicken Sie Ihr Kind nach einer Krankheit nicht zu früh wieder in die Schule. Nur fitte Kinder sind aufnahmefähig und eine weitere Verbreitung von Krankheiten wird vermieden.
L
Lernatelier
Unter einem Lernatelier versteht man einen Raum oder räumlich abgegrenzten Bereich mit Einzelarbeitsplätzen, in dem die Schülerinnen und Schüler Materialien für Selbstlernphasen vorfinden (Lernmaterialien).
Lernbegleiter:in
Lehrkräfte begleiten die Schülerinnen und Schüler eng in ihrem Lernprozess und werden deshalb auch Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter genannt. Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter sind Experten in fachlichen Fragen; sie initiieren und organisieren den Lernprozess der Schülerinnen und Schüler. Dabei unterrichten sie sowohl in traditionellen Lehr- und Lernformen, geben aber auch Inputs und steuern die kooperativen und individualisierten Lernphasen.
Für die Schülerinnen und Schüler sind sie Ansprechpartner in allen fachlichen Fragen. Die Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter stehen in engem Kontakt untereinander, mit den Schülerinnen und Schülern als auch den Eltern. Sie nehmen den Bildungs- und Erziehungsauftrag wahr. Eine Lernbegleiterin / ein Lernbegleiter kann zugleich die Aufgabe des Lerncoach übernehmen.
Lerncoach
Jede Schülerin und jeder Schüler wird von einem ihr / ihm zugeordneten Lerncoach betreut. Der Lerncoach berät die Schülerinnen und Schüler regelmäßig in Fragen im Zusammenhang mit der individuellen Lernentwicklung sowie allen Fragen, die im Zusammenhang mit dem Lernen stehen. Dazu gehören beispielsweise der Erwerb personaler Kompe-tenzen (Selbstdisziplin, Selbstreflexion, Übernahme von Verantwortung für das eigene Lernen, etc.) oder sozialer Kompetenzen (Einhaltung von Regeln, andere beim Lernen unterstützen, etc.).
Lernentwicklungsbericht
Zum Thema "Lernentwicklungsbericht" finden Sie wichtige Hinweise hier.
Lernmaterial
Im Lernatelier sind Lernmaterialien, die den Schülerinnen und Schülern auf verschiedene Weise beim Lernen helfen. Es gibt unterschiedliche Arten von Lernmaterialien.
- Lernschritte sind geschlossene Aufgaben oder Arbeitsaufträge mit Lösungsblättern
- Lernthemen sind eher offene Arbeitsaufträge mit Hinweisen und Hilfestellungen
- Lernprojekte sind freie Arbeitsaufträge mit längerer Bearbeitungszeit
Neben diesen gibt es aber auch noch Lernmaterialien, die nicht von den Lehrkräften vorbereitet sind, aber dennoch dem Lernen dienen wie zum Beispiel: Nachschlagewerke, Originalmaterialien zum Forschen, u. a.
Lernförderliche Leistungsrückmeldung
Seit dem Schuljahr 2022/23 nimmt die Primarstufe der THS am Modellversuch „Lernförderliche Leistungsrückmeldung“ (LLr) teil. Wir sehen dieses Modell als Fortführung und Vertiefung des ehemaligen Modellversuchs „Schule ohne Noten“.
Leistung wird bei uns nicht über Ziffernnoten rückgemeldet, sondern wir arbeiten mit Kompetenzrastern und geben die Rückmeldungen regelmäßig und kleinschrittig. Das kann sowohl während des Unterrichts im kleinen Gespräch passieren, aber auch in einem Feedbackbogen, der zu einer Lernzielkontrolle ausgefüllt wird. Zweimal im Jahr (im Halbjahr und am Ende des Schuljahres) findet ein dokumentiertes Lernentwicklungsgespräch gemeinsam mit den Eltern, Schüler*innen und der Lehrkraft statt. Die Notwendigkeit eines Berichtes entfällt dadurch.
Unser Ziel ist es, den Lernfortschritt aller Kinder im Blick zu behalten und bestmöglich auf den jeweiligen Lernstand im Unterricht zu reagieren. So wollen wir erreichen, dass alle Kinder optimal gefördert, aber auch gefordert werden. Und das alles ohne sich dem Druck von Ziffernnoten stellen zu müssen, die unserem pädagogischen Verständnis nach keine wirkliche Aussagekraft haben.
O
Offener Anfang
Obwohl der Unterricht an der THS erst um 8:00 Uhr beginnt, sind die Türen in der Primarstufe schon ab 7:45 Uhr für alle Schüler und Schülerinnen geöffnet. Dieser offene Anfang soll jedem ein gutes und entspanntes Ankommen ermöglichen und wird von den Lehrkräften ganz unterschiedlich gestaltet.
P
Profilfächer
Alle Lernenden der Gemeinschaftsschule wählen ab Klasse 8 ein Profilfach. Profilfächer gibt es neben den Gemein-schaftsschulen auch an den Gymnasien.
An den Gemeinschaftsschulen wird in der Regel Naturwissenschaft und Technik (NwT) angeboten, manche Schulen bieten stattdessen oder zusätzlich auch Informatik, Mathematik, Physik (IMP) an. Darüber hinaus bieten die Gemeinschaftsschulen eines der Profilfächer Musik oder Bildende Kunst oder Sport an. Bei ausreichender Nachfrage kann die Schule zusätzlich das Profilfach Spanisch als dritte Fremdsprache anbieten. Dies kann allerdings nur von Schülerinnen und Schülern gewählt werden, die zuvor Französisch als zweite Fremdspreche belegt haben. Auch die Profilfächer werden, wie jedes Fach an der Gemeinschaftsschule, auf drei Niveaustufen unterrichtet.
Jede Schülerin und jeder Schüler wählt ein Profilfach aus dem Angebot der Schule aus. Dieses ist ab Klasse 8 bis zum Abschlussjahr der Sekundarstufe I zu besuchen. Bei Besuch einer gymnasialen Oberstufe an einem allgemein bildenden Gymnasium oder einer Gemeinschaftsschule ist das Profilfach auch noch in der Einführungsklasse zu besuchen.
Genauere Informationen zu den einzelnen Profilfächern erhalten Sie hier.
W
Wahlpflichtfächer
Die Gemeinschaftsschulen bieten drei Wahlpflichtfächer an:
- Technik
- Alltagskultur, Ernährung, Soziales (AES)
- Französisch
Die Schülerinnen und Schüler können davon ein ihrer Neigung entsprechendes Fach wählen. Für Schülerinnen und Schüler, die das Fach Französisch wählen, beginnt der Unterricht in diesem Wahlpflichtfach bereits ab Klasse 6, Technik und AES werden ab Klassenstufe 7 unterrichtet. Jede Schülerin bzw. jeder Schüler entscheidet sich für ein Wahlpflichtfach, welches bis zum Abschlussjahr der Sekundarstufe I besucht werden muss. Es wird wie jedes Fach auf drei Niveaustufen unterrichtet.
Genauere Informationen zu den einzelnen Wahlpflichtfächern erhalten Sie hier.
Willkommensklasse (WKL)
In unserer Willkommensklasse (wird teilweise auch Vorbereitungsklasse - VKL - genannt) lernen Schülerinnen und Schülern die neu nach Deutschland gekommen sind zunächst die Deutsche Sprache sowie Grundkenntnisse in Mathematik, Englisch und Demokratiebildung.